Die Veranstaltung des Bürgerhauses Trier Nord e. V. „Geschichtswerkstatt 2,0 – Demokratie gestern, heute, morgen“, war im vergangenen Jahr bei Nutzern und Gästen des Bürgerhaus Trier Nord e.V. sehr beliebt. Das Projekt richtete sich an alle Stadtteilbewohner*innen mit Interesse an Geschichte und gesellschaftspolitischen Themen. Sein Leitziel „Demokratie verstehen und fördern“ beruhte auf Vermittlung von Wissen über den Rechtsstaat, Grundrechte und das Wahlsystem, sowie auf dem Erwerb praktischer Kompetenzen zur politischen Teilhabe.

Die Teilnehmenden haben sich mit Themen wie Radikalisierung und Rassismus auseinandergesetzt und die historischen Umstände, die zum Fall der Demokratie führten, kennengelernt. Das Projekt war in drei thematische Blöcke eingeteilt. Die deutsche Demokratie wurde aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Die wöchentlichen Treffen beinhalten folgende Themen:

1) Das Scheitern der ersten deutschen Demokratie: Weimarer Republik, NS-Zeit, 2. Weltkrieg

2) Demokratie & Staat heute: Grundrechte, Wahlen, Gewaltenteilung, Bürgerinitiativen

3) Gefahren für die Demokratie: Fake News, Illiberale Demokratien, Krieg in der Ukraine, Psychologie von Radikalisierung & Rassismus

Die Teilnehmenden erhielten jeweils einen Input von 45 Minuten, um im Anschluss daran über die Themen zu diskutieren und sie selbstständig erschließen und reflektieren zu können.

Durch das vermittelte Demokratiewissen wurden die Teilnehmenden in die Lage versetzt, demokratische und gesellschaftspolitische Entwicklungen bewusst verfolgen zu können. Das Projekt hat gezeigt, dass die Begegnung mit Menschen unterschiedlichster kultureller und sozialer Hintergründe, sowie unterschiedlichen Alters, die gegenseitige Toleranz fördert, aktiv Vorurteile abbaut und neuen vorbeugt. Im Rahmen dieses Projekts haben die Teilnehmenden auch das ehemalige Regierungsviertel in Bonn, die Gedenkstätte SS-Sonderlager KZ Hinzert und das Europäische Parlament in Straßburg besucht. Mit Sicherheit war es eine sehr interessante Erfahrung, die das Wissen aller Teilnehmer erheblich erweitert hat.

Das Projekt „Geschichtswerkstatt 2.0.- Demokratie gestern, heute, morgen“ wurde im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie gefördert, die Teil des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist.